Was ist Schlaf in Bezug auf Psychoanalyse?

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Anonim

Träume spielten zu jeder Zeit eine große Rolle im menschlichen Leben. Jemand betrachtet sie als Reisen der Seele, die den Körper verlassen hat, für jemanden ist dies einfach eine Folge der Verarbeitung der pro Tag empfangenen Informationen durch das Gehirn. Die Psychoanalyse bietet auch ein Verständnis für die Natur der Träume.

Der Beginn der Psychoanalyse als Wissenschaft des Studiums des Unbewussten wurde vom berühmten Sigmund Freud gelegt. Er hat gezeigt, dass die Wurzeln vieler menschlicher Probleme im verborgenen Teil seines Bewusstseins gesucht werden sollten. Eine der Möglichkeiten, den unbewussten Freud zu studieren, bestand darin, die Träume der Patienten zu untersuchen.

Nach der klassischen Theorie der Psychoanalyse befindet sich ein Mensch in einem Traum in einer besonderen Realität, die sich aus verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit zusammensetzt - nämlich „Es“, „Ich“ und „Super-Ich“. Unter diesen Begriffen bezieht sich die Psychoanalyse auf das Unbewusste, das Ego und die moralischen Einstellungen eines Menschen, das Ergebnis des Lebens in der Gesellschaft. Auch im Traum gibt es Bilder von "Imago" - dieser Begriff bezeichnet Freud unbewusste Prototypen von Menschen, die für ihn wichtig sind, insbesondere Eltern, Brüder, Schwestern.

Nach Freud entstehen Imago-Bilder in der frühen Kindheit, bleiben ein Leben lang im menschlichen Geist und üben einen starken Einfluss auf ihn aus. Jedes dieser Bilder kann positiv oder negativ wahrgenommen werden, wodurch eine Person diese Haltung unbewusst auf alle ähnlichen Objekte in ihrem Leben überträgt.

Wenn ein Mensch einschläft, spiegeln sich alle drei Facetten seiner Persönlichkeit in seinen Träumen wider. Darüber hinaus gibt es laut Gustav Jung, der die Theorie der Psychoanalyse entwickelt hat, auch Archetypen in Träumen, die das kollektive Unbewusste der gesamten Menschheit widerspiegeln. Infolgedessen ist ein Traum mit einer Vielzahl von Bildern gefüllt, die nur ein spezialisierter Psychoanalytiker korrekt entziffern kann.

Somit kann festgestellt werden, dass sich in den Träumen eines Menschen alle seine inneren Konflikte widerspiegeln. Je mehr solche Konflikte, desto dunkler und unruhiger Träume. Umgekehrt sind bei einem harmonischen Menschen die meisten Träume ruhig und angenehm. Wenn man die Träume eines Menschen analysiert, kann man viel über seine Persönlichkeit sagen und offenbaren, was ihn beunruhigt. Danach ergibt sich die Möglichkeit, wirksame Hilfe zu leisten. Deshalb sind Träume für die Psychoanalyse von großer Bedeutung, da sie alle inneren Geheimnisse und Konflikte des Menschen vollständig enthüllen.

Manchmal sieht es so, dass ein Mensch überhaupt keine Träume sieht - genauer gesagt, er erinnert sich einfach nicht daran, was er war. Die Psychoanalyse erklärt diese Situation durch Depressionen und Zukunftsangst - ein Mensch möchte nicht darüber nachdenken, was ihn erwartet, möchte seine inneren Widersprüche nicht verstehen, was zu einer unbewussten Blockierung von Informationen über Träume führt.