Der Kuss entwickelte sich angeblich aus der Beobachtung von Ameisen. Die Todesstrafe bedrohte ihn, die Finnen betrachteten ihn als äußerst ekelhaft, die Römer wiederum als Zeichen des Respekts. Lassen Sie uns in die fantastische Geschichte der Küsse eintauchen.
Ameisen und Kamasutra
Vaughan Bryant, Professor für Anthropologie an der Universität von Texas, sagt in seiner Fachpublikation über Küsse, dass die erste Erwähnung eines Kusses auf 1000-2000 v. Chr. Zurückgeht. Ausgrabungen in Nordindien haben dies bestätigt, und es scheint, dass Küssen damals eine Frage der Höflichkeit war. Natürlich war dies kein Kuss in dem Konzept, wie wir es jetzt kennen. Der Kuss dieser Zeit war eher wie Schnüffeln, da ein Teil davon die Nase auf dem Gesicht des Partners rieb.
1000 Jahre später erscheint der Kuss im Kamasutra, aber diesmal ist es tatsächlich ein erotischer Kuss, und das Kamasutra erwähnt ihn mehr als 200 Mal. Wahrscheinlich brachte Alexander der Große den Kuss aus Indien in den Westen (insbesondere nach Griechenland), und unter den Griechen gewann diese Methode sofort an Popularität. Seitdem hat es sich in andere Länder ausgebreitet.
Es gibt aber auch eine Theorie, die besagt, dass die Küsse von den alten Römern stammten, die bemerkten, wie die Ameisen ihre Kiefer berührten, als ob sie „nett plauderten“. Also beschlossen sie, es selbst zu versuchen. Eine andere Theorie besagt, dass Küsse aus der Praxis kamen, als Mütter ihren Kindern Essen kauten und es dann in den Mund der Babys steckten.
Trotzdem betrachteten die alten Finnen den Kuss zum Beispiel als Höhepunkt der Obszönität und Unhöflichkeit, trotz ihrer Gewohnheit, nackt zusammen zu schwimmen. Für die Römer war der Kuss eine Hommage an den Status des Menschen, sogar an differenzierte Körperteile, zu denen er gehörte. Ein Kuss kam mit Columbus nach Amerika, und wahrscheinlich war dies das einzige, was er mitbrachte und wofür die Ureinwohner dankbar waren. Im 16. Jahrhundert wurde in Neapel ein Kuss als Straftat angesehen, für die die Todesstrafe drohte.