Was ist Pädophilie?

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Pädophilie?
Was ist Pädophilie?

Video: Pädophilie: Ein Täterprofil - Welt der Wunder 2024, Kann

Video: Pädophilie: Ein Täterprofil - Welt der Wunder 2024, Kann
Anonim

Pädophilie ist eine schreckliche psychische Störung, die nicht nur durch imaginäre, sondern auch durch reale sexuelle Handlungen mit Kindern als Methode zur Erregung gekennzeichnet ist. Normalerweise tritt diese Krankheit unter dem Einfluss einer Reihe von sozialen und psychologischen Faktoren auf.

Pathologie oder soziales Phänomen?

Pädophilie war und ist ein ewiges Phänomen, das im biologischen Sinne die Liebe zu Kindern mit einer klaren sexuellen Konnotation bedeutet. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese Störung eine der häufigsten sexuellen Anomalien. Der Begriff umfasst verschiedene Verhaltensweisen: Einige Pädophile interessieren sich ausschließlich für Mädchen, andere für Jungen, andere für Teenager und andere für sehr kleine, manchmal sogar Kleinkinder.

1965 stufte die Weltgesundheitsorganisation Pädophilie als sexuelle Perversion ein, 1973 wurde die Krankheit als Abweichung bezeichnet und 1993 als Verstoß gegen die sexuelle Orientierung. Psychiater unterscheiden diese Störung von Perversen (für die das Kind Gegenstand sexueller Anziehung ist und Angst nur die gesetzlich verbotene Handlung beflügelt), regressiven Pädophilen (die im Erwachsenenalter keinen Sex hatten) und einfach geistig unterentwickelten Menschen.

Dennoch sind viele Experten davon überzeugt, dass Pädophilie zum Bereich der Psychiatrie gehört, weshalb die Gesellschaft diese Menschen in die Kategorie der psychisch Kranken einordnen muss. Psychiater bestehen darauf, dass alle Fälle von Pädophilie als Verstoß gegen soziale Normen und nicht als Pathologie betrachtet werden sollten.

Wird Pädophilie behandelt?

Spezialisten können Pädophilen helfen, diese schreckliche Störung mit Hilfe von Medikamenten loszuwerden, vorausgesetzt, die Patienten erklären sich freiwillig bereit, an dem Kurs teilzunehmen. In Deutschland wurden große Erfahrungen mit solchen Behandlungen gesammelt. Die Behandlung beinhaltet die Unterdrückung des sexuellen Verlangens durch Senkung des Testosteronspiegels im Blut. In einigen Fällen ist es möglich, eine solche Anziehung vollständig zu unterdrücken. Diese Methode wird als "medizinische Kastration" bezeichnet.